Sanierung Wohnhochäuser am Käthe-Kollwitz-Ufer in Dresden

Die drei 15 geschossigen Wohnhochhäuser am Käthe-Kollwitz-Ufer in Dresden (Bundschuhstraße 13, Florian-Geyer-Str. 15 und Pfeifferhannstraße 19) befinden sich in einer 1A-Wohnlage. Die Gebäude inklusiver aller Außenanlagen wurden 1999/2000 einer Generalsanierung unterzogen. Die Errichtung in industrieller Plattenbauweise erfolgte in den 1970er Jahren. Zur besseren Belichtung der tiefliegenden Wohnräume wurden die Balkonbrüstungen aus Glas gefertigt und unter Zugewinn von Grundfläche als Fertigelement samt Boden montiert. Die Gebäude erhielten zudem eine Mischfassade als vorgehängte hinterlüftete Fassade aus lasierten Faserzementtafeln und einem WDVS. Die Transparenz der großzügigen neuen Eingangsbauwerke weckt Neugier und lädt ein.

Die Sanierung erfolgte unter den besonderen Herausforderungen des bewohnten Zustandes und der brandschutztechnischen Anforderungen. Noch heute erfreuen sich die Gebäude bei Bewohnern und Eigentümer größter Beliebtheit.

Der Büroinhaber war an diesem Projekt als Projektleiter der S&P Sahlmann Planungsgesellschaft mbH Leipzig maßgeblich beteiligt.

Neubau Airbus A380 Testhalle und Betriebsgebäude der IMA Dresden

Zur Durchführung eines Lebensdauertests für das Großraumflugzeug AIRBUS A 380 ließ die IMA Dresden mit der IABG in Ottobrunn am Dresdner Flughafen 2002-03 ein Aufspannfeld mit Testhalle und Bürogebäude errichten. Die besonderen Herausforderungen bestanden in der geforderten Präzision des Testfeldes (zulässige Höhentoleranz +/- 3mm) und der Radar- und ILS-Verträglickeit aller oberirdischer Anlagen in unmittelbarer Nachbarschaft zum Flughafen Dresden.

Das Testfeld wurde auf Bohrpfählen im Felsgestein gegründet. Die Montage der Aufspannschienen ebenso wie die Betonage der Bodenplatte erforderten ausgefeilte Technologien. Zur Verhinderung störender Reflexionen im Radar- und ILS-Systems des Flughafens haben die Fassaden einen aufwendigen Aufbau und entsprechende Anbauten. Das Bürogebäude wurde mit einer richtungsweisenden energetischen Betonkernaktivierung ausgestattet.

Der Büroinhaber war an diesem Projekt als Projektleiter Ausführungsplanung der S&P Sahlmann Planungsgesellschaft mbH Leipzig maßgeblich beteiligt.

Sanierung, Um- und Neubau der Polizeifachhochschule Brandenburg

Ein Teilstück des Geländes zum ehemaligen KZ-Sachsenhausen in Oranienburg wurde in DDR-Zeiten militärisch genutzt. Auf diesem unter Denkmalschutz gestellten Gelände lies das Land Brandenburg im Jahr 2004-06 die Polizeifachhochschule des Landes Brandenburg errichten. Alle bestehenden Gebäude (Garagen, Werkstätten, Unterkünfte) wurden dazu erhalten und unter denkmalpflegerischen Anforderungen für die neue Nutzung ertüchtigt. Die Anlage wurde ergänzt durch den Neubau einer Dreifeld-Sporthalle.

In kürzester Zeit waren detailierte Ausführungsplanungen für 14 Gebäude im Auftrag eines Generalunternehmers zu erarbeiten.

Der Büroinhaber war an diesem Projekt als Projektleiter Ausführungsplanung der S&P Sahlmann Planungsgesellschaft mbH Leipzig maßgeblich beteiligt.

Neubau Zentralstelle betriebliche Logistik der Universitätsklinik Leipzig

Im Zuge betriebsbedingter Neustrukturierungen technischer Abläufe lies das Universitätsklinikum Leipzig AöR im Jahr 2007 und 2008 eine neues Logistikzentrum mit den Teilbereichen Speiseversorgung, Material- und Lagerwirtschaft sowie technisches Servicezentrum errichten. Das Gebäude ist unterirdisch über das führerlose Transportsystem an die übrigen Klinikbereiche angebunden. Das Flachdach wurde als Parkdeck errichtet.

Der Büroinhaber war an diesem Projekt als Projektleiter bei der S&P Sahlmann Planungsgesellschaft mbH Leipzig beteiligt.

Sanierung, Um- und Neubau WMF-Haus, Leipzig

Das gründerzeitliche Gebäude Universitätsstraße 2-4 in Leipzigs City (heute Lehmanns Buchhandung – früher „WMF-Haus“) wurde 2005/06 durch einen Neubau ersetzt. Grund dafür waren die Anforderungen des Investors an eine völlig neue Kaufhausstruktur im Inneren des Gebäudes. Das bisherige Wohn- und Geschäftshaus wurde abgebrochen und neu errichtet. Die Fassaden waren mit einem Wärmedämmverbundsystem zu versehen. Dabei wurde die Fassade mit ihren Fenstern in Profilierung und Farbgebung wärmebrückenfrei rekonstruiert.

Das zum Kaufhof-Kaufhaus angrenzende jüngere Nachbargebäude im Baustil der Moderne, Grimmaische Straße 28, blieb hingegen im Grundsatz erhalten. Wegen der erforderlichen Neuzonierung des Gebäudeinneren wurde jedoch hier der komplette Ausbau entfernt und auch das Stahlbetonskelett in wesentlichen Teilen verändert.

Der Büroinhaber war an diesem Projekt als Projektleiter für die Ausführungsplanung bei der S&P Sahlmann Planungsgesellschaft mbH Leipzig maßgeblich beteiligt.

Wiederaufbau Schloss Osterstein, Zwickau

Die Geschichte von Schloss Osterstein ist auf das Engste mit der Geschichte der Stadt Zwickau verbunden. Beide haben sich in ihrer Entstehung und Entwicklung gegenseitig beeinflusst. Zwickau wurde erstmals 1118 urkundlich erwähnt. Archäologische Funde im Schlosshof datieren auf eine Zeit kurz vor 1200. Schriftlich Quellen belegen die Existenz des Castrum Czikkaw um 1292. Das Schloss in seiner heutigen Erscheinung geht jedoch in weiten Teilen zurück in die Blütezeit der Renaissance in Sachsen.

Nachdem die Burg beim großen Stadtbrand von 1403 vermutlich arg gelitten hatte, wurde sie unter der Regierung von Markgraf Wilhelm I. zwischen 1404 und 1407 abgerissen und als landesherrliche Burg wieder errichtet. Während der Reformationszeit, fast fünf Jahre nach dem Thesenanschlag von Wittenberg, predigte Martin Luther auf dem Schloss, am 2. Mai 1522.

1565 befand sich das Bauwerk wieder in einem stark Reparatur bedürftigem Zustand. Auf Veranlassung von Kurfürst August wurde darauf hin der kurfürstliche Baumeister Hans Irmisch mit den Planungen für ein kurfürstliches Schloss betraut. Der Aufbau erfolgte unter dem sächsischen Kurfürst Christian I im Zeitraum von 1587 bis 1590 zu einem der schönsten und bedeutendsten Renaissanceschlösser Sachsens.

Im 30 jährigen Krieg von 1618-1648 wurde die Schlossanlage durch verschiedene Besatzungstruppen stark in Mitleidenschaft gezogen. Im Anschluss blieb es fast 30 Jahre unbewohnt. Es folgte eine Zeit in der das Schloss dem Sächsischen Fürstenhaus meist besuchsweise als Aufenthalts- und repräsentativer Verhandlungsort diente. In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts verblasste der Glanz des Schlosses. Kurfürstliche Besuche sind in dieser Zeit nicht mehr nachzuweisen.

Erst im Zuge der Justizreform gewinnt das Bauwerk erneut an Bedeutung. Ab 1770 wird das Schloss zur Gefangenenanstalt umgebaut und in der Folge immer mehr erweitert. Bereits 1806/07 folgt eine maßgebliche Aufstockung des als Zellenhaus hergerichteten Westflügels (ehem. Marstall) auf die Höhe des Süd- und Nordflügels. Zur Erweiterung der noch immer nicht ausreichenden Kapazität werden ab 1835/36 die Häftlinge auch im benachbarten Kornhaus untergebracht. 1864 nimmt dann westlich des Schlosses ein neues Zellenhaus in Kreuzform den Betrieb auf.

Auch bekannte Persönlichkeiten wurden in der Gefangenenanstalt inhaftiert. So musste der Schriftsteller Karl May zweimal (1865 und 1868) Haftstrafen wegen Diebstahls antreten. Auch August Bebel verbüßte hier zwei Haftstrafen wenn auch aus ganz anderen Gründen: 1874/75 wegen Zugehörigkeit zu einer verbotenen politischen Organisation und 1886/87 wegen Majestätsbeleidigung. Die Nutzung des Schlosses als Gefangenen- und Strafanstalt prägte das Schloss bis in die Zeit nach dem zweiten Weltkrieg. Von 1933 bis 1945 folgte die Einrichtung eines NS-Schutzhaftlagers. In der jungen DDR diente das Objekt bis 1963 der Inhaftierung politischer Gefangener.

Vor allem dieser jüngeren Vergangenheit ist es wohl anzulasten, dass das Schloss aus dem Bewusstsein der Öffentlichkeit zusehends verdrängt wurde. Nach einer zwischenzeitlichen Nutzung als Kleinbetrieb, Lager, Wäscherei und Verkaufsstelle hatte das Schloss seit 1975 keinerlei Funktion mehr zu erfüllen und verfiel in der Folge zusehends. Bereits ab 1963 wurden für das Schloss umfassende und nachhaltige Nachnutzungen gesucht, jedoch nicht gefunden. Auch nach der Wende von 1989 wurde ernsthafte Anstrengungen unternommen und Pläne zur Rekonstruktion des Schlosses geschmiedet. Hotels, Pflegeheim, Einkaufszentrum, öffentliche Räume – Ideen gab es viele. Alle scheiterten schließlich mangels Finanzierbarkeit. Das Schloss schien wegen des fortgeschrittenen Verfalls und trotz einer dringend ausgeführten Notsicherung im Jahr 2000 bereits verloren.

Erst der Projektgesellschaft Schloss Osterstein GmbH & Co KG als Eigentümer und Investor ist es gemeinsam mit der Senioren und Seniorenpflegeheim gGmbH der Stadt Zwickau als Partner für den Betrieb der Altenpflegeeinrichtung gelungen ein tragfähiges Gesamtkonzept zum Wiederaufbau der Schlossanlage vorzulegen und umzusetzen. Entstanden ist eine öffentlich integrierte zukunftsweisende Seniorenwohnanlage mit einem umfangreichen Dienstleistungsangebot und einer Gesamtkapazität von 145 Betten. Die repräsentativen Räume des Schlosses und der Schlosshof werden zu öffentlichen Veranstaltungen genutzt. Gastronomische Angebote runden das Angebot ab.

Die feierliche Eröffnung der Seniorenwohnanlage wurde nach nur zweijähriger Bauzeit am 07.11.2008 vollzogen.

Der Büroinhaber war an diesem Projekt von der Projektentwicklung in 2003 bis zum Abschluss der Bauausführung in 2008 als Projektleiter Gebäudeplanung bei der S&P Sahlmann Planungsgesellschaft mbH Leipzig maßgeblich beteiligt.

Sanierung Studentenwohnhaus Talstraße 12a, Leipzig

Das 5 geschossige denkmalgeschützte Bürgerhaus Talstraße 12a in Leipzig wurde 1887 im Stil des Historismus errichtet und bis zu Beginn der 1990er Jahre genutzt, ein anschließender Sanierungsversuch schlug fehl. Der Schadensumfang, vor allem durch holzzerstörende Pilze war erheblich. Vor allem dieser Umstand in Verbindung mit der geplanten Einrichtung von 64 Studentenappartments inkl. zugehöriger Bäder und umfangreich erforderlicher Grundrissänderungen führte zur Entscheidung einer Entkernung. Das bauzeitliche Treppenhaus und die Fassaden konnte jedoch gesichert und in den neuen massiven Kern integriert werden. Die Straßenfassade wurde mit einer Innendämmung versehen, Hof- und Giebelseiten mit einem WDVS bekleidet.

Der Büroinhaber war an diesem Projekt in den Jahren 2009-2011 als Projektleiter für die denkmalgerechte Planung und Ausführung bei der S&P Sahlmann Planungsgesellschaft mbH Leipzig maßgeblich beteiligt.

Neogotisches Professorenhaus Seeburgstraße 47, Leipzig

Das denkmalgeschützte Backsteingebäude Seeburgstraße 47 in Leipzig wurde 1855 im Auftrag des namhaften Leipziger Theologieprofessors und Pädagogen Friedrich Wilhelm Lindner (1779-1864) durch den Leipziger Mauermeister Otto Steib im neogotischen Stil als Wohnhaus errichtet. 1888 erfolgte der Anbau einer Lagerhalle und die gewerbliche Umnutzung zum Handelsunternehmen für Buchdruckereibedarf. Lang anhaltender Leerstand, mangelnde Instandhaltung und ein in 2005 abgebrochener Sanierungsversuch verursachten erhebliche und z.T. irreparable Bauschäden.

Die Sicherung und denkmalgerechte Generalsanierung des Gebäudes erfolgte in den Jahren 2010 bis 2012. Das ehemalige Professorenhaus dient nunmehr als modernes Apartmenthaus für Studenten und erfreut sich regen Zuspruches.

Der Büroinhaber war an diesem Projekt als Projektleiter für die denkmalgerechte Planung und Ausführung bei der S&P Sahlmann Planungsgesellschaft mbH Leipzig beteiligt.

Kirchgemeindehaus der Ev.-Luth. Kirchgemeinde Böhlitz-Ehrenberg

Das 1927 von Architekt Oswald Born errichtete Kirchgebäude der Ev.-Luth. Kirchgemeinde Böhlitz-Ehrenberg gehört neben dem Grassimuseum und der Bonifatiuskirche zu den bedeutendsten Gesellschaftsbauten des Art déco in Leipzig. So schlicht und zurückhaltend sich das Bauwerk von außen darstellt so reichhaltig ist seine innere Ausstattung. Besonders der Kirchsaal lässt aufmerken. Kein Geringerer als der Leipziger Bildhauer Max Alfred Brumme (1891-1967) schuf die figürlichen Plastiken im Inneren und an der Fassade. Die variierenden Stilmerkmale des Art déco bestimmen in großer Geschlossenheit das Gesamtkunstwerk aus Bausubstanz und Ausstattung. Gleichzeitig ist es in dieser Art ein völlig singulärer Sakralbau. Noch heute ist die Funktionalität des Gemeindezentrums modern und zeitgemäß.

Nach langen Jahren der Finanzierungsakquisition konnte im Jahr 2015/16 mit Hilfe von Bund, Land und Landeskirche die dringende, denkmalgerechte und energetische Sanierung des Daches und die Sanierung seiner Tragkonstruktion erfolgen. Planung und Bauleitung erfolgten durch das Büro des Inhabers.