Das heutige Hauptgebäude der Volkshochschule Leipzig (Löhrstr. 3-5) wurde nach nur zweigjähriger Bauzeit 1890 nach Plänen von Paul-Otto Brückwald als Öffentliche Handelslehranstalt eröffnet. Im ehemaligen Nachbarhaus (Löhrstraße 7) entstand nahezu zeitgleich das Vereinshaus des Vereins für Volkswohl nach Entwürfen von Arwed Rossbach. Der Verein für Volkswohl war damit ein Vorläufer der heutigen Volkshochschule. In einer ersten großen Sanierungswelle wurden zwischen 1999 und 2012 mehrere Teilsanierungen und Erweiterungen durchgeführt. Nunmehr besteht die Aufgabe alle noch nicht erfolgten Sanierungsmaßnahmen nachzuholen, den Ausrüstungsstandard an neue Bedürfnisse und Vorschriften anzupassen, den wachsenden Raumbedarf zu decken und so den zentralen Gebäudekomplex zu einer zukunftsfähigen Einrichtung der Erwachsenenbildung weiter zu entwickeln.
Für nachhaltige Sanierungs- und Erweiterungsentscheidungen sind Voruntersuchungen erforderlich. Bauzustandsanalysen geben Auskunft zu den besonderen Problemlagen des unsanierten Bestandes, zur Restnutzungsdauer und zum Sanierungsbedarf. Zukünftige Nutzungskonzepte sind mit den räumlichen Möglichkeiten des Bestandes abzugleichen. Alternativen zur Bestandsanierung sind zu prüfen und abzuwägen. Die Ermittlung des Investitonsbedarfes ist die Grundlage einer nachhaltigen Neubau-, Umbau- oder Sanierungsentscheidung.